Gedicht

Palmstroms Erwachen

Palmstrom (welcher auch am Morgen
nächtigt,
bleibt es nicht verborgen,
daß der Wecker klingelt, doch
es übermächtigt ihn der Schlaf erst noch.
Eingeringelt in sein Kissen,
sanft gewiegt in Morpheus´ Arm
stört ihn wiederum der Snooze-Alarm.
Palmstrom weiß um seine Tagespflichten.
Mutig kämpft und mutig wehrt er sich,
um im Bett sich endlich aufzurichten;
doch: die Müdigkeit behauptet sich.

Seine Glieder, glaubt er, werden bleiern.
Rote Flecke taumeln vor ihm her;
Willig ist sein Geist, doch nicht mehr steuern
läßt ein Körper sich, der zentnerschwer.

Die Zeit verstreicht (und ruhig). In tiefem Schlaf
liegt nun Palmstrom weiter. Auch sein schaf-
swollener Bettvorleger
schläft wie Wallenstein zu Eger.